Am 19. November war es endlich wieder so weit. Das Jugendzupforchester Hessen traf sich für ein Probenwochenende in Witzenhausen mit abschließendem Konzert in Wickenrode. Auf dem Probenplan standen das Gitarren-Solokonzert Allegro Moderato von Fernando Carulli, Preludio e Fuga von Claudio Mandonico, The Song of Japanese Autumn von Yasuo Kuwahara und Latin Groove von Dieter Kreidler. Als Überraschung wurde noch das Körperpercussions-Stück Rock-Trap einstudiert, welches komplett ohne Instrumente auskommt.
Mit diesem Stück ging es am Freitagabend auch direkt los, da es perfekt zum Eingrooven und zum Einstimmen auf das musikalische Wochenende war. Der Samstag war, wie auf jeder Probenphase, sehr intensiv. Er begann mit Stimmproben, bei denen die Spieler bei Technikübungen erstmal wach werden konnten, um dann in die Erarbeitung der Stücke mit hoher Konzentration einsteigen zu können.
Der Tag bestand aus abwechselnden Stimm- und Orchesterproben, bei denen nach und nach jedes der Stücke auf Hochglanz poliert wurde. Aber natürlich durfte ein gemeinsamer Ausflug nicht fehlen. So ging es am Nachmittag zu einer Führung durch das Tropengewächshaus in Witzenhausen, bei der wir viel über tropische Nutzpflanzen lernten. Einige der Spieler haben sich auch gleich kleine Kaffeepflänzchen für zu Hause mitgenommen.
Am Sonntag wurde es dann ernst. Vormittags stand nochmal Proben auf dem Plan, bevor es dann nach dem Mittagessen nach Wickenrode ins Dorfgemeinschaftshaus für das Konzert ging. Nach kurzem Anspielen, um die Akustik in dem Raum kennen zu lernen, galt es schon, die Instrumente zu stimmen und in Konzertformation Platz zunehmen. Dann wurde schon das Publikum eingelassen. Durch die äußeren Umstände konnten wir nur im kleinen Rahmen vor einem ausgewählten Publikum spielen. Dafür war dieses, genau wie wir, gierig darauf wieder an einem Konzert teilzunehmen.
Los ging es mit der letzten Aufführung des Solokonzertes von Fernando Carulli, bei dem Ole Sörensen das Solo auf der Gitarre spielte. Als zweiter Konzertpunkt stand ein Solobeitrag von unserer Konzertmeisterin Laura Engelmann auf dem Programm. Sie hatte kurz zuvor den renommierten internationalen Wettbewerb für Solomandoline gewonnen, worauf wir als Orchester sehr stolz sind. Daher wollten wir natürlich auch unser Publikum von ihrem Spiel begeistern lassen. Weiter im Programm ging es darauf mit dem Stück von Claudio Mandonico, welches wir zum ersten Mal in einem Konzert spielten. Das Stück Latin Groove stellte das mitreißende Ende dar. Aber wir hatten ja auch noch unsere Überraschung als Zugabe dabei. So konnten wir beweisen, dass die Freude an der Musik und den Rhythmen nicht an Instrumente gebunden ist.
Mit diesem Konzert ging mit viel Freude und Spaß ein tolles Probenwochenende zu Ende. Wir freuen uns schon auf die Frühjahrsarbeitsphase im nächsten Jahr!
Rebecca Schaf
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